Grabfeld für Musliminnen und Muslime in Winterthur fertiggestellt.

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Nach einem Jahr konnten die Bauarbeiten am Grabfeld für Musliminnen und Muslime im Friedhof Rosenberg in Winterthur planmässig abgeschlossen werden. Am 16. November 2012 haben Vertreter der muslimischen Religionsgemeinschaft sowie der Stadt Winterthur das Grabfeld offiziell eingeweiht.

Wo viele Kulturen zusammen leben, ist auch die religiöse Vielfalt gross. Knapp 12% der Winterthurer Bevölkerung sind muslimischen Glaubens. Damit sie entsprechend ihrer Religion bestattet werden können, hat die Stadtgärtnerei im Auftrag der Stadt Winterthur ein Grabfeld für Musliminnen und Muslime erstellt.

Das neue Grabfeld im Friedhof Rosenberg wurde nach den Plänen der Landschaftsarchitekten Berchtold.Lenzin aus Zürich gestaltet und fügt sich unmittelbar an der Westseite des Friedhofs an. Das Grabfeld bietet Platz für rund 420 Gräber.

Ehrenpräsident Prof. Werner Kramer nahm als Leiter des GMS Projektes „Muslimische Grabfelder“ an der feierlichen Einweihung in Winterthur teil und drückte in einer Ansprache den Dank der GMS an die Stadt Winterthur und die Freude über den kooperativen Planungsprozess und den positiven Verlauf dieses Projektes aus.

11.07.2025

Die GMS engagiert sich im Trägerverein des Schweizer Memorials

Was ist das Schweizer Memorial für die Opfer des Nationalsozialismus?

Mit dem Schweizer Memorial wird den unterschiedlichsten Opfern des Nationalsozialismus gedenkt. Es versteht sich als Erinnerungsort, Vermittlungsort und Netzwerk in einem.

Seit der Bundesrat im April 2023 entschieden hat, einen Erinnerungsort mit 2,5 Millionen Franken zu errichten, haben, unter Federführung des Eidgenössische Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Vertreter:innen der Stadt Bern, des Schweizerisches Israelitischen Gemeindebunds (SIG) und des Archivs für Zeitgeschichte (AfZ) der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit Fachpersonen intensiv am Projekt gearbeitet und dessen Strukturen aufgebaut und gefestigt.

Der Erinnerungsort ist heute auf der Casinoterrasse in Bern geplant, das «Vermittlungszentrum Flucht» in Diepoldsau.

Ein Trägerverein für das Schweizer Memorial

Seit 2025 gibt es neben des Netzwerkvereins auch den Trägerverein. Ihm obliegt die langfristige Verantwortung für den Erinnerungsort in Bern – insbesondere für dessen Betrieb, Pflege, Sicherheit und dessen Weiterentwicklung. Später kann der Trägerverein eine entsprechen Rolle für das geplante «Vermittlungszentrum Flucht» im St. Galler Rheintal übernehmen. Der Verein versteht sich als Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft, Fachwelt und Behörden. Neben dem SIG und dem AfZ ist auch die GMS Mitgründerin des Trägervereins.

Die GMS engagiert sich für ein inklusives, zukunftsgerichtetes Gedenken und bringt ihre
Perspektive auf Minderheitenrechte und Erinnerungskultur ein.

Webseite des Schweizer Memorials
Medienmitteilung Wettbewerbslancierung

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Die GMS engagiert sich im Trägerverein des Schweizer Memorials
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